Etwas über Teppiche und Souvenirs

Teppiche in allen Größen und Farben

 Wer kennt sie nicht, die Träume aus 1001 Nacht, die großen Stapel prachtvoller Orientteppiche, die ihre Farben verändern, wenn man diese durch eine andere Sicht betrachtet, der Inbegriff von Luxus. Ein echter handgeknüpfter Teppich aus edlen Naturmaterialien, praktisch unverwüstlich und ein edler Schmuck für jede Wohnung. In den ersten Jahren des türkischen Tourismusbooms (in den 80 iger Jahren) kauften noch sehr viele Touristen einen echten türkischen Teppich und nahmen ihn als Souvenir an einen besonderen Urlaub mit nach Hause.

So um 1990 schossen überall Teppichgeschäfte wie Pilze aus dem Boden, man hatte das Geschäft mit den Teppichen gewittert. Der gesamte Markt an echten Teppichen in der Türkei wurde binnen weniger Jahre praktisch leer gekauft. Die kleinen Teppichmanufakturen in den Nomadendörfern haben nun Großhändler übernommen, die jetzt auf Bestellung und in Serie produzieren ließen. Die in Heimarbeit hergestellten Teppiche, gibt es nur noch selten, Angestellte mit Akkordvorgaben knüpfen jetzt die Teppiche in großen Manufakturen. Aber die Preise für handgeknüpfte Teppiche sind geblieben.

Die Massenware erreicht bei weitem nicht mehr die Qualität früherer handgeknüpfter Teppiche. Dadurch das auch mit der Zeit die Handelsbarrieren zu den Östlichen Nachbarstaaten aufgehoben wurden, kam die billige Importware in die Türkei. Diese Ware wird mit der Einheimischen vermischt und als Einheimische Ware an die Touristen verkauft. Die Gewinnspanne vom Ankauf zum Verkauf der Ware, soll sehr hoch sein.

Seit etwa 2000/2001 hat die Türkei auf Massentourismus gesetzt, denn Sie hatten erkannt, das mit dem Tourismusgeschäft viel Geld zu verdienen ist und somit wurden in den letzten Jahren unzählige Hotels mit All Inklusiv aber auch mit Ultra All Inklusive Angeboten gebaut. Aber das war und ist nicht gut für die Teppichhändler. Durch das große Angebot der Hotels, brauchen die Touristen nicht mehr aus dem Hotel. Auch ist es so, das es Hotel Angebote in hülle und fülle gibt und einen Preiskrieg um immer mehr Touristen, Urlaub für noch weniger Geld. Aber auch ein Urlaub will bezahlt werden, da haben die wenigsten noch Geld sich einen teuren Teppich zu kaufen, somit bleiben die Teppichhändler auf Ihre Ware sitzen.

 Etliche unseriöse Teppichhändler brachten zudem die gesamte Branche mit ihrer billigen Ramschware zu weit überhöhten Preisen in Verruf. Da werden denn auch sehr trickreich künstliche "Alterungsmethoden" eingesetzt, so dass sich das Angebot echt "antiker" Ware erhöhte statt zu schrumpfen. Dann werden noch phantasievolle Zertifikate angebracht, um diesem Treiben den Anschein von Seriosität zu vermitteln. Selbige sind meistens das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden. Wir weisen darauf hin, dass echte alte Teppiche sowieso nur mit Erlaubnis der örtlich zuständigen Museumsbehörden ausgeführt werden dürfen. Der Ärger am Flughafen, bei Missachtung dieser Regeln, wird ansonsten garantiert zu einem unvergesslichen "Reiseerlebnis" werden.

Der Kauf eines guten Teppichs, die es auch noch gibt, ist wie beim Schmuck, Vertrauenssache. Es empfiehlt sich, ein wenig Kenntnis von echten Teppichen zu haben. Auch sollte man darauf achten das die Teppiche die typischen traditionellen Muster der Türkei haben. Ein echter Türkischer Teppich ist einem Perser sicherlich ebenbürtig und ist eine Zierde für die Wohnung.

Wer also einen Teppich erwerben möchte, sollte sich nur entsprechend vorbereitet auf die Suche danach machen. Die Liefermodalitäten de Händlers (nicht jeder Flieger nimmt größere Stücke mit), sollten dann auch gleich die Transportkosten festhalten und Vorauszahlungen auf eine Minimalsumme festlegen, den Rest bei lieferung bezahlen.

Souvenirs in  großer Auswahl

Früher fand man nur einige wenige Souvenirläden, heute gibt es eine wahre Flut von Souvenirläden, die alles mögliche verkaufen, was dem Tourist an die schönen Stunden in der Türkei erinnern soll .Es gibt auch jede Menge Schund und mehr oder weniger hässliche Staubfänger, aber wenn man ein Bisschen sucht und eifrig handelt, findet man trotzdem noch ein nettes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen, aber auch für sich selber, wir haben auch schon das eine oder andere, wie z.b. eine Wasserpfeife, Backgammon oder das Türkische Auge.

Onyx ist auch ein beliebtes Mitbringsel, dieser wird zu allen möglichen Figuren verarbeitet, es gibt auch Aschenbecher, Vasen und Schalen aus dem bunten Stein. Aus dem in der Gegend von Eskisehir abgebauten Meerschaum, einem sehr weichen weißen Stein, werden kunstvolle Pfeifenköpfe, Zigarettenspitzen und Schmuckkästchen hergestellt. Allerdings sollte man auch hier darauf achten, das man nicht etwas aus Kunststoff kauft.

 

 

Auch Kupfer und Messing wird teilweise noch von Hand zu Töpfen, Tabletts oder Samowaren verarbeitet, diese Gegenstände werden reichlich mit Osmanischen Verzierungen versehen. Leider hat auch hier sich in den letzten Jahren die maschinelle Massenfertigung speziell für den Touristengeschmack durchgesetzt. In Antalya gibt es eine Gasse mit Kupferschmieden, wo man zusehen kann wie die Gegenstände per Handarbeit früher gefertigt wurden. Hier werden noch Kupferkessel geflickt, Muster in das Kupfer gearbeitet und die man kann sehen wie verschiedene Formen aus Kupfer gehämmert werden. Ein hier erworbener Gegenstand ist garantiert neu, hat aber teilweise einen tatsch von Altertum.

Aber auch die lange Tradition des Keramik Handwerks hat sich verändert und sich dem Tourismus angepasst. Wo früher die Manufakturen von Kütahya speziell für den Sultanshof produzierten, wird heute für die Millionen von Touristen Keramik hergestellt, die einen buntbemalten Teller, Vase, Kelch, Krug oder eine Schale als Andenken mit nach Hause nehmen . Diese Teller etc. sind im wesentlichen Schmuckgegenstände und nicht spülmaschinenfest. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es keine Sprünge in der Glasur oder andere größere Fehler gibt, die Freude über den Gegenstand könnte dann nicht von Dauer sein, kleinere Ungenauigkeiten sind bei Handarbeiten eher ein Qualitätsmerkmal, Maschinenware ist meistens fehlerfrei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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